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Endlich!

Der große Tag ist gekommen, es ist der 16. August 2003

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Splash!

Es ist 14:30 Uhr, FLAME schwimmt. Eine minimale Undichtheit am Schwertbolzen kann durch stärkeres Anziehen der Mutter behoben werden.

Stefan sichert noch, gleich werde ich mich in Richtung Liegeplatz verholen.

Die ersten Momente an Bord sind eine unglaublich spannende Erfahrung. Mein Verhältnis zu FLAME verändert sich abrupt. Sie ist jetzt kein Werkstück mehr, sondern ein Boot. Eine Lebensphase geht plötzlich zu Ende, eine andere beginnt genauso plötzlich. Darauf war ich irgendwie nicht vorbereitet.

Mit jedem Paddelschlag wächst das Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Wie wird es unter Segeln sein?

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FLAME hat ihren Liegeplatz im Yachthafen Oggau . Dieser Hafen ist durch einen ca. 2km langen Kanal mit dem eigentlichen See verbunden. Für FLAME mit ihrem aufholbaren Schwert und Ruder kein Problem, aber speziell heuer (2003) können viele Yachten wegen des geringen Wasserstandes nicht auslaufen. Sogar Stefan hat Probleme mit seiner Vaurien, da das Ruder nicht aufholbar ist.

FLAME hingegen kann ohne Probleme durch den Kanal kreuzen.

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Werden wir ...

... kentern, absaufen, auseinanderbrechen - ohh WAS WIRD passieren ...?

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Hi Stefan - alles klar!

Chris (sitzend) und ich brechen zu unserem ersten vorsichtigen Probeschlag auf.

Die Bedingungen sind ideal für die ersten Segelversuche: strahlender Sonnenschein, 28 Grad Celsius und 1 Bft aus NE. Stefan begleitet uns in seiner Vaurien, bewaffnet mit meinem Fotoapparat.

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Lieber Gott ...

... danke für DIESEN Augenblick

Wir testen FLAME auf allen Kursen (am Wind, raumer Wind, Vorwind). Sie reagiert leicht auf Ruderausschläge und springt in den wenigen Böen gut an. Im Großen und Ganzen verhält sich FLAME wesentlich sportlicher, wendiger und agiler als ihre Vorgängerin ESPERANZA, mein schwerer alter Schul - Pirat mit Holzmast.

Zum krönenden Abschluß unseres Ausfluges wird der Spinnaker gesetzt.

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Glücklich - und ein wenig stolz auf die Kommentare der anderen Seglern, die uns im Kanal begegnen - lassen wir uns von Stefan durch das Schilf zum Liegeplatz zurück schleppen.